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PSN Neustart auf unbekannte Zeit verschoben. Der PSN-Ausfall hält an. Eigentlich hatten viele PS3- und PSP-Gamer damit gerechnet, dass das Online-Netzwerk dieses Wochenende seinen Dienst wieder aufnimmt, doch gestern Abend hatten Hacker eine Webseite von Sony manipuliert und persönliche Daten von PSN-Nutzern darauf veröffentlicht. Sony stellt den Neustart des PSN erstmal zurück, überlegt aber offenbar auch, ein Kopfgeld auf Anonymous auszusetzen.
Das FBI, drei Sicherheitsfirmen und viele technischen Ingenieur bei Sony tappen im Dunkeln. Zwar hat die US-Medienlandschaft mittlerweile aufgedeckt, dass Sony fahrlässig mit den Daten ihrer Nutzer umging, weil man die Server-Infrastruktur nicht richtig gewartet und aktualisiert hat, doch da das Kind einmal in den Brunnen gefallen ist, muss der japanische Elektronik-Konzern es trotzdem wieder herausholen. Das seriöse Medien-Magazin All Things Digital (engl.) berichtete unlängst darüber, dass Sony sogar darüber nachdenkt, ein Kopfgeld auf Anonymous oder ebenjene Hacker auszusetzen, die das PSN und die SOE-Server gehackt haben. Diese Information hatte man dem Magazin aus Kreisen zugespielt, die mit dem "Fall vertraut" sind. Arik Hessedahl schreibt: "the Japanese electronics giant Sony is considering offering a reward for information leading to the arrest and prosecution of the attackers, people familiar with the matter say."
Mit einem derartigen Kopfgeld, das zur Ergreifung der PSN-Eindringlinge führen könnte, würde Sony sicherlich auch die Integrität der Gemeinschaft auf den Prüfstein stellen, die sich nach außen hin immer als Einheit verkauft. Einer der Leitsprüche der Gruppe heißt: We are Legion. Sony wird diese Belohnung allerdings nicht auf eigene Faust einfach ausschreiben, sondern für den Fall, dass man sich dazu entscheidet, mit den Strafverfolgungsbehörden in den USA und dem FBI zusammenarbeiten.
Heute hatte Sony den Kunden eine weitere Hiobsbotschaft überbracht und den nahenden Neustart des PSN auf "unbestimmte" Zeit verschoben. Im PlayStation-Blog ist auch zu lesen, dass Sony die Situation unterschätzt hat. Nicht dort zu lesen war allerdings, dass die Hacker mit ihrer Drohung eines weiteren Angriffs ernst gemacht hatten und Daten von Sony-Kunden aus einer Umfrage von 2001 im Internet veröffentlicht hatten. 2500 Datensätze mit Namen und teilweise Adresse sollen es gewesen sein. Eine Sony-Sprecherin hatte dies bereits gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bestätigt. Da hilft es nur wenig, dass Sony vor Kurzem den Gamern 2 aus 5 Games für die PlayStation 3 oder 2 auf 4 Games für die PSP zum kostenlosen Download in Aussicht gestellt hat.